Das ursprünglich als Aalschokker gebaute Schiff wurde 1957 umgebaut und 1958 unter dem Namen HELENE, als erster Bilgenentöler der Welt, in den Duisburg-Ruhrorter Häfen für den neu eröffneten Umweltschutz eingesetzt. In privater Initiative hatte Karl Anstötz einen Schwerkraft-Separator entwickelt, der das ölverschmutzte Bilgenwasser wieder in Öl und Wasser trennte. Karl Anstötz und sein Freund August Jäger nahmen zusammen den Entölungsdienst auf und leisteten den weltweit ersten Gewässerschutz. 1961 wurde die Bilgenentölung GmbH gegründet, der Bilgenentöler HELENE wurde übernommen und fuhr bis 1988 unter dem Namen BIBO 2. In dieser Zeit sammelte BIBO 2 ca. 23.600 Tonnen Bilgenöl, das früher in die Flüsse und Schifffahrtskanäle gepumpt wurde. Alte Motorenöle wurden ebenso in die Gewässer gepumpt und verunreinigten die Gewässer. Als Pionier des Umweltschutzes saugte BIBO 2 die verunreinigten Bilgen leer und übernahm auch Altöle für die Wiederverwertung an Land. Für seine Verdienste im Umweltschutz erhielt Karl Anstötz 1980 das Bundesverdienstkreuz.
Seit 1965 wird die Abgabe des Bilgenöls von der Wasserschutzpolizei regelmäßig kontrolliert, so dass Verstöße festgestellt werden können, die umgehend geahndet werden. Von der internationalen Straßburger Zentralkommission für die Rheinschifffahrt wurde ein mehrsprachiges Ölkontrollbuch eingeführt, worin die Abgabe des Bilgenöls eingetragen und quittiert sein muss. Die Bilgenentölerboote stehen allen Schiffen, auch Sportbooten und sonstigen schwimmenden Geräten, gleich unter welcher Flagge sie fahren, zur Verfügung. Die Bilgenentöler haben alle einen leuchtend gelben Anstrich und führen eine gelbe Flagge mit schwarzem Kreis.. |